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Basierend auf Beweisen

CBD und ADS/ADHS: Aktuelle Forschung & Erkenntnisse

ADS und ADHS sind ein Spektrum kognitiver Störungen, die das Lernen und die Aufmerksamkeit betreffen. Wie kann CBD-Öl bei diesen neurologischen Störungen helfen? Welche Dosis ist richtig? Und ist es für Kinder geeignet?

Artikel von
Justin Cooke ,

Das Aufmerksamkeitsdefizit- und Hyperaktivitätssyndrom (ADHS) ist eine neurologische Störung, von der etwa eines von 15 Kindern und einer von 20 Erwachsenen betroffen sind [5].

Die herkömmliche Behandlung von ADHS umfasst, neben einer Umstellung der Ernährung,  Medikamente wie Ritalin, Concerta oder Adderall.

In Anbetracht der Tatsache, dass diese Stimulanzien einige unangenehme Nebenwirkungen haben können, ist die Nachfrage nach Alternativen gestiegen. CBD hat sich dank seiner vielen Vorzüge für die Gesundheit als vielversprechende Alternative zu pharmazeutischen Mitteln hervorgetan. Dazu kommt, dass seine Regulierung kürzlich geändert wurde.

Viele Menschen, einschließlich Kinder, verwenden CBD-Produkte, um die Symptome von ADHS zu lindern. 

Wir werden darüber sprechen, wie CBD bei einer ADS- oder ADHS-Diagnose unterstützend wirken kann und geben Ihnen ein wenig Hilfestellung bei der Dosierung.

Fangen wir also an!

Zusammenfassung: Die Anwendung von CBD bei ADS/ADHS 

Da Cannabis im Allgemeinen dafür bekannt ist, dass es Hemmungen senkt, und ADHS eine Störung ist, bei der die Hemmschwelle bereits gesenkt ist, glauben viele Menschen, dass beides in Kombination miteinander die Probleme noch schlimmer macht. 

Das wurde aber nie bewiesen. Tatsächlich gibt es sehr viele Beweise, dass CBD ADHS-Symptome lindert. Die Wahrheit ist, dass es sehr vom individuellen Menschen, den Symptomen und den Gesundheitszielen abhängt. 

CBD kann verwendet werden, um andere mit ADHS auftretende Symptome zu behandeln:

Aus biochemischer Sicht können wir erklären, wie diverse Cannabinoide auf das Nervensystem wirken. Ob CBD-Öl aber einem Menschen hilft oder nicht, hängt von seinen individuellen vorherrschenden Symptomen ab. 

Wie CBD bei ADS und ADHS helfen kann:

CBD hat die hilfreiche Fähigkeit eine Überaktivierung des Nervensystems zu regulieren. Genauer heißt das, dass es ein effizientes Gleichgewicht zwischen der stimulierenden Seite des Nervensystems (dem sympathischen Nervensystem) und der beruhigenden Seite des Nervensystem (dem parasympathischen Nervensystem) fördert. 

Das bedeutet, dass CBD gegen Hyperaktivität wirkt. 

Bei ADS ohne Hyperaktivitätsschübe kann CBD an sich nur wenig helfen, aber es kann von Vorteil bei Begleitsymptomen und anderen verbundene Erkrankungen sein.

Bei ADHS hat CBD eine Menge zu bieten, was das neurochemisches Ungleichgewicht und die Symptome selber angeht.

Was ist ADS/ADHS?

Aufmerksamkeitsdefizitstörungen sind häufig vorkommende neurologische Störungen, welche die Konzentrationsfähigkeit beeinträchtigen, wenn man sich für einen längeren Zeitraum auf eine bestimmte Sache konzentrieren muss.

Diese Störungen stellen oftmals eine große Beeinträchtigung dar und machen es für manche Menschen nahezu unmöglich, selbst einfache Aufgaben in der Schule oder bei der Arbeit zu bewältigen.

Sowohl ADS als auch ADHS kommen am häufigsten bei Kindern vor, können aber auch Erwachsene betreffen.

Eine umfassende Meta-Analyse, die 2006 veröffentlicht wurde, stellte einen Zusammenhang zwischen niedriger Dopamin-Genexpression und ADHS fest [2]. Dies lässt darauf schließen, dass eine niedrige Dopamin-Funktionalität charakteristisch für ADHS ist. Obwohl dies umstritten ist, gibt es Ärzten etwas, worauf sie sich konzentrieren können. Aus diesem Grund werden Kindern mit ADHS oft Medikamente verschrieben, welche die Dopaminkonzentration stimulieren sollen. 

Das funktioniert nicht immer, denn es gibt viele Faktoren, die zu ADHS beitragen. Die Störung wird allgemein eher als eine Ansammlung von Symptomen als eine Krankheit angesehen. Wir werden darauf an späterer Stelle eingehen. 

Symptome von ADS/ADHS

  • Rastlosigkeit
  • Unruhe
  • Häufiges Unterbrechen
  • Häufiges Reden
  • Aufdringliche Angewohnheiten
  • Unfähigkeit aufzupassen
  • Schlaflosigkeit
  • Reizbarkeit
  • Negatives Selbstbild
  • Vergesslichkeit 
  • Stimmungsschwankungen

Einige Menschen mit ADHS erfahren etwas, was wir als Hyperfokus bezeichnen können. 

Hiebei treten sie in einen Zustand intensiver Konzentration ein, aber sind dann nicht in der Lage, sich auf irgendetwas anderes neben der aktuellen Tätigkeit zu konzentrieren. 

Dies ist ein seltenes, widersprüchliches Symptom der Störung. Dennoch gibt es Menschen mit ADHS, bei denen es vorkommt. 

ADS und ADHS kommen häufiger bei Kindern vor. Manchmal kann es anfangs schwierig sein, ADHS festzustellen. Je früher die Diagnose gestellt wird, desto schneller können Lernstrukturen, Ernährung und Lebensweise geändert werden und desto schneller können Medikamente oder Ergänzungsmittel herangezogen werden.

Frühe Anzeichen von ADS/ADHS bei Kindern:

  • Schwierigkeiten, in der Schule aufzupassen
  • Der Anschein, dass sie nicht zuhören
  • Scheitern beim Vollenden von gestellten Aufgaben
  • Vermeiden von Tätigkeiten, die große Konzentration erfordern
  • Häufiges Verlieren von Gegenständen
  • Häufiges Unterbrechen von Gesprächen

Wodurch wird ADHS ausgelöst?

Es ist schwierig, genau zu sagen, was ADHS verursacht. Es handelt sich hierbei um eine komplexe psychologische Störung, die wahrscheinlich auf einer ganzen Reihe von Faktoren beruht. 

Selbst die Diagnose der Störung ist schwierig, da es keine Labortests für ein abschließendes Ergebnis gibt. Stattdessen nutzen Psychiater Symptome und verschiedene Verhaltenstests und Fragebögen, um zu einer fundierten Diagnose zu kommen. Diese sind allerdings oft recht unzuverlässig, da es sich bei ADS und ADHS eher um ein Spektrum von Störungen handelt als um eine Summe spezifischer Symptome.

Ursachen von ADHS können umfassen:

  • Genetische Faktoren
  • Kontakt mit Chemikalien im frühen Alter
  • Ernährung, die überwiegend aus verarbeiteten Kohlenhydraten besteht
  • Allergien
  • Traumatische Kopfverletzungen
  • Vitamin B-Mangel
  • Zinkmangel

Es gibt zwei Hauptarten von Aufmerksamkeitsdefizitsstörungen:

Ein Aufmerksamkeitsdefizit wird nicht als Krankheit angesehen. Es ist eine Störung

Der Unterschied hier ist aber nicht nur semantischer Art, denn er verrät uns etwas über die Ursache für diesen Zustand. 

Der Unterschied besteht darin, dass eine Störung auf Basis von Verhalten definiert wird: Ihr Vorkommen schließt keine neurologische Krankheit ein. Sie können sich eine Krankheit dagegen als einen körperlichen oder funktionalen Schaden vorstellen (beeinträchtigte Funktion). 

Das bedeutet, dass ADHS mehr ein Symptom oder eine Eigenschaft ist, als eine diagnostizierbare medizinische Erkrankung. Es gibt viele verschiedene Faktoren, die bei der Entstehung von ADHS zusammenwirken. 

ADS und ADHS werden normalerweise eher als eine Skala und nicht als eine Schublade angesehen: Mit ADS an einem Ende und ADHS am anderen Ende.

1. Aufmerksamkeitsdefizitstörung (ADS)

ADS gilt als leichtere Version von ADHS, auch wenn “leicht”  hier nicht der richtige Ausdruck sein mag.

ADS kann sehr schwerwiegend sein und es für Betroffene nahezu unmöglich machen, effektiv zu lernen.

2. Aufmerksamkeitsdefizit-/ Hyperaktivitätsstörung (ADHS)

Bei dieser Form der Störung kommt es außerdem zu Hyperaktivität. 

Diese wird in der Regel durch Veränderungen im Neurotransmitterspiegel verursacht. Obwohl dies der Wahrheit nahe kommt, ist es noch viel komplexer. 

Manche Untersuchungen lassen darauf schließen, dass ADHS durch einen niedrigen Dopaminspiegel verursacht wird, während andere eher darauf deuten, dass ein hoher Dopaminspiegel die Störung auslöst. 

Es gibt außerdem Beweise dafür, dass andere Neurotransmitter, wie Serotonin, Noradrenalin und GABA, beteiligt sein können. 

Daher wird ADHS eher als ein Symptom als eine Krankheit angesehen.

Für welche Art von Aufmerksamkeitsdefizitstörung ist CBD am besten geeignet?

Es ist erforderlich herauszufinden, ob bei der ADHS-Störung das sympathische Nervensystem (der stimulierende Teil) oder das parasympathische Nervensystem (der wiederherstellende Teil) am aktivsten ist. 

*Sympathisches Nervensystem (SNS): Der Teil des Nervensystems, der dafür sorgt, dass wir uns aufmerksam und stimuliert fühlen. Es hat einen großen Anteil an der Reaktion auf Stress.

*Parasympathisches Nervensystem (PSNS): Der Teil des Nervensystems, der uns wieder in einen normalen Zustand zurückbringt, nachdem das SNS aktiviert wurde. Es regt die Verdauung und die Immunfunktionen an und hilft uns dabei zu entspannen. 

Hier ein Beispiel dafür, wie manche Symptome, die für ADHS typisch sind, sich abhängig davon welcher Teil des Nervensystems hyperaktiv ist, verändern:

Häufige ADHS-SymptomeDominanz des sympathischen NervensystemsDominanz des parasympathischen Nervensystems
Unfähigkeit, sich zu konzentrierenZu abgelenktZu gelangweilt
VerdauungsstörungenDurchfall und GewichtsverlustVerstopfung und Gewichtszunahme
Störungen des ImmunsystemsOftmals krankSelten krank
Neurologische StörungAngststörungen und SchlaflosigkeitDepressionen

Es kann noch komplizierter werden, denn ADHS kann Teile von beidem umfassen. Es ist also am besten, wenn Sie mit Ihrem Arzt sprechen, wenn Sie weitere Informationen benötigen.

CBD ist am besten bei SNS-dominantem ADHS geeignet

Aus allgemeiner Sicht: CBD hilft wahrscheinlich am besten bei SNS-dominanten ADHS-Formen. Es vermag einerseits bei den am häufigsten auftretenden Symptomen zu helfen, aber, bei einigen Patienten, auch bei der zugrunde liegenden Ursache.

Was sind die konventionellen Behandlungsmethoden bei ADS/ADHS?

1. Ernährungsumstellung

Die Ernährung spielt eine wichtige Rolle bei den ADHS-Symptomen. 

Bei ADHS-Betroffenen kommen Nährstoffmängel und Unregelmäßigkeiten des Blutzuckerspiegels häufig vor. Es ist am besten, mit einem Ernährungsberater oder Ernährungswissenschaftler zu sprechen, bevor man irgendwelche Mittel zur Nahrungsergänzung einnimmt.

2. Änderung der Lebensweise

Eines der größten Probleme bei ADS und ADHS ist, dass alltägliche Tätigkeiten in der Schule oder bei der Arbeit schwierig werden können. Die Betroffenen müssen daher ihren Lernstil ändern und herausfinden, was für sie funktioniert. Dazu können Lernbetreuung, interaktive Unterrichtsstunden oder Unterricht zu Hause gehören. 

Es ist außerdem wichtig, andere Faktoren in Bezug auf die psychische Gesundheit zu berücksichtigen, um den Leistungsdruck bei ADHS zu verringern.

Tipps für optimale kognitive Leistungsfähigkeit:

  • Mindestens acht Stunden Schlaf pro Nacht
  • Körperliche Aktivität mindestens dreimal pro Woche
  • Mindestens einmal täglich Meditation oder sich Zeit nehmen, um den Geist zu entspannen

3. Pharmazeutische Stimulanzien

Pharmazeutische Stimulanzien werden häufig bei der Behandlung der Störung eingesetzt. 

Diese Medikamente wirken, indem sie die Dopaminspiegel im Gehirn erhöhen und Enzyme daran hindern, es abzubauen. Dies erhöht die Zeit, die benötigt wird, um das Belohnungszentrum im Gehirn zu aktivieren. 

Wenn das Belohnungszentrum leichter aktiviert werden kann, ist es sehr viel einfacher, sich auf eine bestimmte Aufgabe zu konzentrieren. Diese Art von Medikamenten sind bei der Verbesserung von Aufmerksamkeit und Konzentration sehr wirksam, haben aber oftmals eine Reihe von Nebenwirkungen, die sich mit anhaltender Einnahme des Medikaments noch verschlimmern.

Gängige Medikamente bei der Behandlung von ADS/ADHS

  • Concerta
  • Modafinil
  • Adderall
  • Dexedrine
  • Ritalin
  • Vyvanse

Wie man CBD zur Behandlung von ADHS-Symptomen anwendet

Sie haben sich also dazu entschlossen, CBD auszuprobieren: Was nun?

Hier sind drei Schritte, um mit der Anwendung von CBD-Öl bei ADHS zu beginnen. 

Schritt 1: Finden Sie qualitativ hochwertiges CBD

Als erstes sollten Sie CBD-Öle oder Kapseln finden, die qualitativ hochwertig sind. CBD-Gummibonbons sind für Kinder, aber auch Erwachsene, eine ausgezeichnete Option. Achten Sie nur darauf, die Dosis genau zu kontrollieren und bewahren Sie die Gummibonbons, wie jedes andere Medikament auch, für Kinder unzugänglich auf. 

Es kann schwierig sein, hochwertiges CBD zu finden. Es gibt auf dem Markt eine Menge Produkte von minderwertiger Qualität, da die Branche nicht ausreichend reguliert ist.

Informationen, wie Sie die besten CBD-Produkte finden, finden Sie in unseren Leitfäden:

Schritt 2: Die Dosis bestimmen

Für Menschen, die CBD zum ersten Mal verwenden, kann es eine Herausforderung sein, die richtige Dosis zu bestimmen. Sie können unseren Dosierungsleitfaden für CBD-Öl zu Hilfe ziehen, um ihre tägliche Dosis, abhängig von gewünschter Stärke und ihrem Körpergewicht, zu ermitteln. 

Wenn Sie CBD zum ersten Mal einnehmen, empfehlen wir, mit der kleinsten anwendbaren Dosis zu beginnen und diese langsam über eine Woche zu erhöhen. Das ist bei jedem neuen Ergänzungsmittel eine gute Vorgehensweise, denn so können Sie sehen, welche Wirkung es auf Ihren individuellen Körper hat.

Bei ADHS empfehlen wir, CBD nur dann einzunehmen, wenn Sie dies mit Ihrem Arzt abgesprochen haben. CBD und andere in der Cannabispflanze enthaltenen Stoffe können nämlich die Wirkung anderer pharmazeutischer Stimulanzien, wie Antidepressiva oder andere Medikamente, beeinflussen. 

Geringere Dosierungen für Kinder

  • CBD-Öle können einfach in niedrigerer Dosierung gegeben werden, indem man eine geringere Anzahl von Tropfen verwendet.
  • Gummibonbons können mit einem Messer halbiert, gedrittelt oder geviertelt werden, um auf die gewünschte Dosis zu kommen.
  • Kapseln können allerdings nicht so einfach in kleinere Dosen geteilt werden und sollten deshalb direkt mit der gewünschten Dosis gekauft werden.

Hier finden Sie zwei allgemeine Dosierungstabellen für Ihre empfohlene Tagesdosis: Eine für Kinder und eine für Erwachsene. Abhängig vom Körpergewicht und der gewünschten Stärke bieten Ihnen diese Tabellen einen allgemeinen Ausgangspunkt für die Dosierung von CBD-Ölen und Kapseln.

Beginnen Sie mit der niedrigsten Stärke und steigern Sie die Dosis nach Bedarf schrittweise.

Tägliche CBD-Dosis anhand von Körpergewicht und Stärke (in mg) für Kinder

Gewicht (kg)Niedrige StärkeMittlere Stärke
13 kg2,6 mg7,8 mg
18 kg3,6 mg10,8 mg
23 kg4,6 mg13,8 mg
34 kg6,4 mg19,0 mg
45 kg7,5 mg22,5 mg

(Dosierungen für Kinder mit der Salisbury Regel ermittelt).

Tägliche CBD-Dosis anhand von Körpergewicht und Stärke (in mg) für Erwachsene

Gewicht (kg)Geringe StärkeMittlere StärkeHohe Stärke
45 kg 10 mg30 mg 60 mg
56 kg13 mg38 mg 75 mg
68 kg15 mg45 mg 90 mg
79 kg17 mg52 mg105 mg
90 kg20 mg60 mg120 mg
102 kg22 mg67 mg135 mg
113 kg25 mg75 mg150 mg

Schritt 3: Nehmen Sie einen Monat lang täglich CBD ein und bewerten Sie die Wirkung

Bei der Anwendung von CBD bei ADS oder ADHS ist es wichtig, wie auch bei jedem Medikament, dass es regelmäßig eingenommen wird. Es kann sein, dass Sie CBD einige Wochen lang einnehmen müssen, bis sich die Symptome verbessern. Bei anderen stellt sich fast sofort eine Verbesserung ein. Es hängt wirklich vom individuellen Menschen ab. 

Es ist hilfreich, Ihren Fortschritt zu verfolgen, indem Sie sich Notizen zu Ihren Symptomen machen. Wenn Sie einen Arzt aufsuchen, werden Sie vermutlich sowieso darum gebeten, damit sich Veränderungen schnell feststellen lassen.

Beantworten Sie in Ihren Aufzeichnungen folgende Fragen:

  • Wie gravierend sind Ihre Symptome auf einer Skala von 1–10?
  • Gibt es eine bestimmte Tageszeit, zu der die Symptome am schlimmsten sind?
  • Wie viele Stunden Schlaf bekommen Sie oder Ihr Kind pro Nacht?
  • Gibt es etwas, was Ihre Symptome besser oder schlechter macht? 

Beantworten Sie dieselben Fragen erneut, nachdem Sie einen Monat lang CBD angewendet haben. Hat sich etwas verbessert? Ist etwas schlimmer geworden?

CBD kann langfristig angewendet werden, ohne dass es zu unangenehmen Nebenwirkungen kommt.

Häufig gestellte Fragen

1. Hat CBD eine psychoaktive Wirkung?

Nein, CBD wirkt absolut nicht psychoaktiv. 

Die psychoaktiven Hauptbestandteile der Cannabispflanze sind THC und THCV. Diese stimulieren eine bestimmte Gruppe von Rezeptoren im Endocannabinoid-System, die eine Veränderung der Funktion der Neurotransmitter, hauptsächlich Serotonin, auslösen. Dadurch erleben wir das typische “High” durch Marihuana.

CBD wirkt anders und löst kein “High” aus. 

Was der psychoaktiven Wirkung am nächsten kommt, ist, dass CBD uns entspannt und schläfrig machen kann.

2. Ist es sicher, Kindern CBD zu geben?

CBD wirkt nicht psychoaktiv und ist in Kanada, den USA und den meisten Ländern innerhalb Europas legal. 

Es ist für Kinder ungefährlich, aber man sollte es vorsichtig verwenden.

Kinder unterscheiden sich sehr von Erwachsenen und können stark auf bestimmte Zusammensetzungen reagieren. Daher sollte die Einnahme jeglicher Ergänzungsmittel mit einem Arzt abgesprochen sein. 

Dazu kommt, dass die Dosis für Kinder natürlich niedriger sein sollte als für Erwachsene. Wir werden an späterer Stelle erklären, wie man die Dosis für ein Kind berechnet.

Wann immer Sie Ihrem Kind neue Ergänzungsmittel geben, ist es ratsam, es vorher auf Allergien und Unverträglichkeiten zu testen. Dabei geht man am besten so vor:

Kinder auf Allergien testen und Dosis titrieren

  1. Geben Sie einen kleinen Tropfen von dem Öl auf die Innenseite des Armes des Kindes.
  2. Warten Sie 30 Minuten. Wenn es zu keinem Ausschlag kommt, machen Sie mit Schritt 3 weiter.
  3. Geben Sie dem Kind einen Tropfen des Öles.
  4. Warten Sie zwei Stunden. Wenn Sie keine Nebenwirkungen bemerken, fahren Sie fort mit Schritt 5.
  5. Geben Sie dem Kind die Hälfte der empfohlenen bzw. für Kinder umgerechnete Dosis.

Wenn sich keine Nebenwirkungen einstellen, können Sie die Dosis schrittweise erhöhen, indem Sie diese täglich um eine halbe Dosis steigern. Tun Sie dies so lange, bis sich die gewünschte Wirkung einstellt oder es zu Nebenwirkungen kommt. Wenn sich Nebenwirkungen einstellen, gehen Sie einfach zu der Dosis zurück, bei der es keine Nebenwirkungen gegeben hat.

Berechnung der Dosis für Kinder anhand der Dosierung für Erwachsene

Ein Hauptproblem, dass viele Eltern haben, wenn Sie ihren Kindern CBD geben möchten, ist, dass auf den Flaschen keine Dosierungen für Kinder angegeben werden, sondern nur für Erwachsene. 

Aber verzagen Sie nicht: Man kann es tatsächlich ganz einfach berechnen. Seit Jahrhunderten ist es nie ein Problem gewesen, pflanzliche und pharmazeutische Medizin zu dosieren. Frühe Denker haben diverse Techniken entwickelt, wie man die Dosierungen anhand von Alter und Körpergewicht ermitteln kann. 

Es haben sich viele Berechnungsarten über die Jahre bewährt, aber wir halten die “Salisbury Regel” für die Beste. Diese Regel nutzt das Gewicht des Kindes in Kilogramm, um den prozentualen Anteil der Erwachsenendosis zu ermitteln. 

Um es möglichst einfach zu halten, geben wir Ihnen hier ein Beispiel für die Dosierung für Kinder. Diese basiert auf der Erwachsenendosis von 10 mg bei niedriger Stärke und 30 mg für mittlere Stärke.

Beispiel einer Dosierungstabelle für Kinder
Gewicht des KindesSalisbury-Berechnung (% der Erwachsenendosis)Durchschnittliche ErwachsenendosisKinderdosis (anhand der Salisbury-Regel)
13 kg26%30 mg8 mg
18 kg36%30 mg11 mg
23 kg46%30 mg14 mg
34 kg64%30 mg19 mg
45 kg75%30 mg22 mg

*Anmerkung: Bitte beachten Sie, dass Kinder, die leichter als 13 kg oder jünger als fünf Jahre alt sind, niemals CBD ohne die Aufsicht einer erfahrenen medizinischen Fachkraft einnehmen sollten.

Fazit: Kann CBD bei ADHS helfen?

Die einfache Antwort lautet ja, aber mit Vorbehalt.

ADHS ist eine komplexe Störung, die eine Reihe verschiedener Organsysteme umfasst. Die Symptome können sich von Mensch zu Mensch radikal unterscheiden.

CBD ist ein ausgezeichnetes pflanzliches Ergänzungsmittel, um das Nervensystem zu beruhigen, Homöostase zu fördern und bestimmte Symptome zu behandeln.

Es kann daher bei der Behandlung einiger Symptome von ADHS helfen. Außerdem kann es Betroffenen zusätzlich helfen, wenn bei Ihnen eine dominante Aktivität des sympathischen Nervensystems festgestellt wurde.


Referenzen

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  2. Li, D., Sham, P. C., Owen, M. J., & He, L. (2006). Meta-analysis shows significant association between dopamine system genes and attention deficit hyperactivity disorder (ADHD). Human molecular genetics, 15(14), 2276-2284.
  3. Banerjee, S. P., Snyder, S. H., & Mechoulam, R. A. P. H. A. E. L. (1975). Cannabinoids: influence on neurotransmitter uptake in rat brain synaptosomes. Journal of Pharmacology and Experimental Therapeutics, 194(1), 74-81.
  4. Moldzio, R., Pacher, T., Krewenka, C., Kranner, B., Novak, J., Duvigneau, J. C., & Rausch, W. D. (2012). Effects of cannabinoids Δ (9)-tetrahydrocannabinol, Δ (9)-tetrahydrocannabinolic acid and cannabidiol in MPP+ affected murine mesencephalic cultures. Phytomedicine, 19(8-9), 819-824.
  5. Zulauf, C. A., Sprich, S. E., Safren, S. A., & Wilens, T. E. (2014). The complicated relationship between attention deficit/hyperactivity disorder and substance use disorders. Current psychiatry reports, 16(3), 436.

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