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Basierend auf Beweisen

CBD bei Glaukom: Aktuelle Forschung & Erkenntnisse

Wussten Sie, dass das Rauchen von Cannabis bei Grünem Star helfen kann? Tatsächlich kann das in der Pflanze enthaltene THC an Glaukom erkrankten Menschen eine große Hilfe bieten.

Artikel von
Jodi Allen ,

Glaukom, auch Grüner Star genannt, ist weltweit die Hauptursache für irreversibles Erblinden. Es wird geschätzt, dass bis zum Jahr 2020 fast 80 Mio. Menschen an Glaukom erkrankt sein werden [1].

Die Erkrankung wird oftmals als „heimlicher Dieb des Augenlichts“ bezeichnet und viele Leute sind ohne Diagnose, was zu permanentem, irreversiblem Verlust der Sehkraft führt [2]. Sie zeichnet sich durch einen erhöhten Druck auf den Augapfel aus und eine Verringerung des Drucks innerhalb des Auges ist die einzige bekannte Behandlungsart.

Obwohl es viele Quellen gibt, die CBD als Behandlungsmöglichkeit für die Krankheit empfehlen, sagen uns die Beweise etwas anderes.

Es gibt Forschungen, die darauf hindeuten, dass das Inhalieren von Cannabis, insbesondere THC und nicht CBD, bei Glaukom helfen kann, da es den Druck innerhalb des Auges reduziert. Allerdings ist die Wirkung nicht zu stark und die momentanen Standard-Behandlungen sind immer noch effektiver als die Anwendung von Cannabis [3].

In diesem Artikel sprechen wir über Glaukom und die aktuellen Behandlungsmöglichkeiten sowie über die Nutzung von Cannabis bei Glaukom-Symptomen.

Was ist ein Glaukom?

Der Name Glaukom umfasst eine Reihe von Augenerkrankungen, die den Sehnerv im hinteren Bereich des Auges schädigen. Die Erkrankung verschlimmert sich mit der Zeit.

Das liegt in der Regel an einem gesteigerten Druck im Inneren des Auges, auch bekannt als Augeninnendruck (Tensio).

Die Vorderseite des Auges produziert sogenanntes „Kammerwasser“, eine Flüssigkeit, die die Augen permanent durchspült. Wenn diese Flüssigkeit nicht mehr richtig aus dem Auge heraus zirkulieren kann, sammelt sie sich an und es kommt zu einem Druckanstieg im Augapfel.

Ein Glaukom kann auch durch schlechte Blutzufuhr zu den Nervensträngen des Sehnervs oder durch eine Schwäche in der Nervenstruktur des Auges ausgelöst werden [4].

Es gibt verschiedene Glaukom-Arten:

Die meisten Glaukom-Fälle werden durch den Augeninnendruck ausgelöst. Dabei gibt es zwei häufige Arten:

1. Offenwinkelglaukom

Das Offenwinkelglaukom (OWG) ist die häufigste Art und ist für mindestens 90 % aller Fälle von Glaukom verantwortlich [5].

Ein OWG wird ausgelöst, wenn das Kammerwasser (die klare Flüssigkeit, die das Auge spült und die Vorderseite des Auges mit Nährstoffen versorgt) sich staut und nicht mehr richtig abfließen kann. Das führt dazu, dass der Druck im Inneren des Auges ansteigt, was irgendwann zu Schäden des Sehnervs führt.

Oftmals gibt es keine warnenden Anzeichen und die Sehkraft schwindet über die Jahre langsam, ohne dass es dabei zu Schmerzen oder Unwohlsein kommt.

Wenn man die Krankheit früh genug erkennt, kann man sie behandeln und den Verlauf verlangsamen.

2. Engwinkelglaukom

Das Engwinkelglaukom (EWG) unterscheidet sich dadurch vom OWG, dass der Augeninnendruck sehr schnell ansteigen kann. Es ist eine seltene Form der Erkrankung.

Ein EWG entsteht, wenn der Rand der Iris (der farbige Teil des Auges) über die Abflusskanäle blockiert wird. Die Pupille weitet sich dann zu sehr oder zu schnell.

Glaukom-Symptome

  • Verschwommene Sicht
  • Bei hellem Licht sieht man “farbige Ringe oder Höfe” (Auren)
  • Kopfschmerzen
  • Schwindel
  • Erbrechen

Nicht alle von Glaukom Betroffenen haben erhöhten Augeninnendruck. Aber es wurde festgestellt, dass sich für jedes mmHg (eine Maßeinheit für Druck), um das der Augeninnendruck sinkt, das Risiko zu erkranken um 10 % verringert [6].

Jeder kann an Glaukom erkranken, allerdings tragen einige Menschen ein höheres Risiko als andere.

Risikofaktoren für Glaukom

  • Familiengeschichte mit Glaukom
  • Diabetes 
  • Über 40 Jahre alt
  • Frühere Verletzungen des Auges
  • Bluthochdruck
  • Hoher Augeninnendruck
  • Myopie oder “Weitsichtigkeit”

Sollten einige der unteren Symptome auf sie zutreffen, sollten Sie schnellstmöglich Ihren Augenarzt aufsuchen.

  • Verlust der Sehstärke
  • Ringe um helle Lichtquellen
  • Rötung des Auges
  • Augenschmerzen
  • Verschwommene Sicht
  • Übelkeit und Erbrechen

Es ist wichtig zu wissen, dass sich die Symptome von Mensch zu Mensch deutlich unterscheiden können. Es kann sein, dass einige der oben beschriebenen Symptome auf Sie zutreffen, es ist allerdings auch möglich, dass Sie keines davon haben.

Daher ist es wichtig, dass Sie Ihre Augen regelmäßig von Spezialisten untersuchen lassen, damit Sie sichergehen können, dass die Erkrankung im Frühstadium erkannt wird.

Wie wird ein Glaukom diagnostiziert?

Da ein Glaukom anfangs das Gesichtsfeld verengt und zu Verlust der Sehkraft an den Seiten führt, was von den Patienten nicht wahrgenommen wird, sind regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen, gerade bei Patienten über 40, dringend erforderlich, um das Auge auf Glaukom zu untersuchen und zu prüfen, ob eventuell weitere Untersuchungen notwendig sind.

Ein Test auf Glaukom umfasst in der Regel Folgendes:

  • Untersuchung des Sehnervs mit einem Ophthalmoskop
  • Untersuchung des Augeninnendrucks (Tonometrie)
  • Falls nötig, eine Untersuchung des Gesichtsfeldes. Diese Untersuchungen prüfen wie gut die periphere Sicht reicht, denn hier beginnt der Verlauf des Glaukoms.

Standardbehandlungen bei Glaukom

Die meisten Behandlungen bei Offenwinkelglaukom zielen darauf ab, den Augeninnendruck zu senken und zu kontrollieren, oder die Flüssigkeitsproduktion im Auge zu verringern. Die häufigste Behandlungsart sind spezielle Augentropfen. Ein Augenarzt entscheidet, welche Behandlung angewendet werden soll oder ob eine Kombination von Therapien besser geeignet ist.

1. Augentropfen

Diese Behandlung ist am weitesten verbreitet und zeichnet sich durch ihre aktiven chemischen Bestandteile aus. Sie umfassen Prostaglandine, Beta-Blocker, Alpha-Agonisten und Rho-Kinase-Hemmer

Häufige Nebenwirkungen von Augentropfen:

  • Augentropfen, die Prostaglandine enthalten, können ein Stechen und Brennen im Auge und eine Veränderung der Augenfarbe verursachen.
  • Beta-Blocker-Medikamente, die in einem großen Teil der Augentropfen gegen Glaukom enthalten sind, können eine Verlangsamung des Herzschlags auslösen und bei Menschen die unter Herz- und Lungenerkrankungen leiden, zu unangenehmen Nebenwirkungen führen, wie Emphysem, Diabetes und Depressionen.
  • Augentropfen auf Basis von Alpha-Agonisten können Brennen, Stechen, Müdigkeit, Kopfschmerzen und Benommenheit auslösen.

2. Medikamente zur oralen Einnahme

Medikamente wie Carbonanhydrase-Hemmer können in Kombination mit Augentropfen eingenommen werden.

Carbonanhydrase-Hemmer können systemische Nebenwirkungen auslösen, wie z. B. vorübergehende Myopie (Kurzsichtigkeit), häufiges Urinieren, Kribbeln in den Extremitäten sowie Benommenheit. 

3. Selektive Lasertrabekuloplastik (SLT)

Behandlungen mit Laser werden dann durchgeführt, wenn Augentropfen den Sehverlust nicht mehr kontrollieren können. Die Wirkung von Laserbehandlungen ist oftmals nicht permanent. Viele Patienten müssen später wieder Medikamente einnehmen.

Nebenwirkungen selektiver Lasertrabekuloplastik (SLT) können sein:

  • Leichte Nebenwirkungen umfassen Schmerzen, Rötungen und verschwommene Sicht.
  • Erhöhter Augeninnendruck: In einigen Fällen kann der Augeninnendruck nach dem Eingriff ansteigen. Dieser Anstieg des Augeninnendrucks ist normalerweise nur vorübergehend und kann mit zusätzlichen Augentropfen oder Medikamenten zur oralen Einnahme behandelt werden. In seltenen Fällen kann der erhöhte Augeninnendruck andauern, so dass invasivere chirurgische Eingriffe notwendig werden. 
  • Periphere vordere Synechien: Haften der Iris an der Hornhaut.
  • Entzündungen und Schwellungen: In seltenen Fällen kann die selektive Trabekulopastik (SLT) permanente Entzündungen im Auge auslösen. Das ist eine potenzielle Komplikation, die sehr ernst werden und andere Probleme in den Augen auslösen kann.

4. Operativer Eingriff (Trabekulektomie)

Ein operativer Eingriff wird nötig, wenn Augentropfen, Medikamente oder Laser den Augeninnendruck nicht mehr kontrollieren können. Eine Operation kann helfen, aber es gibt dabei auch einige Risiken.

Mögliche Folgen eines operativen Eingriffs können sein:

  • Postoperative Infektion
  • Hängendes Augenlid
  • Doppeltsehen
  • Schwellungen
  • Blutungen
  • Entwickeln eines Lochs nahe der Stelle, an der operiert wurde
  • Narben
  • Niedriger Augeninnendruck (Hypotonie)

In schweren Fällen kann es zu folgenden Schäden kommen:

  • Blutergüsse im betroffenen Auge
  • Choroidale Ablösung
  • Verlust der Sehkraft
  • Verlust des Auges selbst

Wenn man ein Glaukom behandelt und beobachtet, führt es in der Regel nicht zum Erblinden. Nur bei etwa 5 % der an Glaukom erkrankten Patienten kommt es zum Verlust des Augenlichts. Obwohl man die Erkrankung nicht heilen kann, gibt es viele Möglichkeiten, den Augeninnendruck auf einem normalen Level zu halten. Dazu gehören die Einnahme von Medikamenten, Laserbehandlungen und operative Eingriffe.

Wie kann Cannabis bei Glaukom helfen?

Von Glaukom betroffene Menschen nutzen bereits seit Jahrzehnten medizinisches Marihuana, um die Symptome zu lindern. 

Studien in den 70er Jahren haben ergeben, dass das Rauchen von Marihuana den Augeninnendruck verringern kann. Allerdings hält die Wirkung nur etwa drei bis vier Stunden an. 

Wenn Sie an Glaukom erkrankt sind, ist es wichtig, dass der Augeninnendruck 24 Stunden am Tag niedrig gehalten wird. Es ist also keine praktische Lösung, mehrmals am Tag Marihuana zu rauchen.

Studien haben ergeben, dass THC das Molekül ist, das für die Senkung des Augeninnendrucks verantwortlich ist. CBD wirkt allerdings gegen THC. Wenn Sie also vorhaben, Cannabis-Öl zur Behandlung von Glaukom zu verwenden, ist es am besten, hoch konzentriertes THC-Öl statt hoch konzentriertem CBD-Öl zu nutzen.

Allerdings wird hierüber noch sehr viel diskutiert.

THC hat zwei Hauptvorteile: 

  1. Es reduziert den Augeninnendruck
  2. Es fördert die Gesundheit der Nerven

(Quellen: [7, 8])

Aber was heißt das genau?

Die beiden Haupt-Cannabinoide, die man in der Cannabispflanze findet, sind Tetrahydrocannabinol (THC) und Cannabidiol (CBD). Beide Stoffe beeinflussen das Endocannabinoid-System des Körpers, aber sie wirken dabei sehr unterschiedlich.

Wenn Leute über Marihuana sprechen, haben sie in der Regel die Wirkung von THC im Kopf. Das ist der Teil der Cannabispflanze, der bei uns euphorische Gefühle auslöst und uns “high” macht. Während es auch andere Nebenwirkungen hat, wie Schwindel, Verlust des Koordinationsvermögens, Angstzustände, Paranoia und eine Beschleunigung des Herzschlags, stellen viele Studien eine starke Verbindung zwischen THC und der Reduktion des Augeninnendruckes her.

1. THC reduziert den Augeninnendruck

Das Endocannabinoid-System hat viele Cannabinoid-Rezeptoren. THC wirkt mit ihnen zusammen, obwohl die genauen Mechanismen noch unbekannt sind. Was wir wissen, ist, dass es den Augeninnendruck verringert, während CBD (das andere Cannabinoid, das man in der Cannabispflanze findet) die Wirkung von THC beeinflusst.

Es gibt Theorien, dass es in den Augen eine hohe Konzentration von Cannabinoid-Rezeptoren des Typ CB1 gibt. Daher kann es bei der Verringerung des Augeninnendrucks helfen, wenn man Marihuana raucht oder THC-Öle und Esswaren zu sich nimmt.

2. THC fördert die Gesundheit des Sehnervs

Bei Glaukom reicht es nicht immer aus, den Augeninnendruck zu reduzieren, um ein Schwinden der Sehkraft zu verhindern. 

Die sogenannte Glutamat-induzierte Neurotoxizität spielt bei der Erkrankung außerdem eine große Rolle.

Die Betroffenen haben meist einen erhöhten Glutamatspiegel. Glutamat ist der Haupt-Neurotransmitter, den man im Auge findet. Das überschüssige Glutamat sammelt sich in den Ganglienzellen der Netzhaut an und schädigt die Neuronen.

Neuere Forschungen haben ergeben, dass CBD und THC vor diesem Glutamat-induzierten Zellsterben schützen können, da es sich bei beiden um Antioxidantien handelt.

Wobei CBD helfen kann: Risikofaktoren für Glaukom

Obwohl CBD nicht direkt bei Glaukom helfen kann, kann es bei anderen Beschwerden helfen, die durch den erhöhten Augeninnendruck ausgelöst werden. Sehen wir sie uns genauer an:

1. CBD und Bluthochdruck

Es ist erwiesen, dass CBD-Öl den Blutdruck senken und Stress regulieren kann, da es den Blutfluss in Stressmomenten erhöht [10]. 

CBD erweitert die Gefäße und verbessert den Blutfluss, da es die glatten Muskelzellen innerhalb der Blutgefäße entspannt und damit verhindert, dass Druck auf die Arterien ausgeübt wird.

2. CBD und Diabetes

Diabetes ist eine der häufigsten Ursachen für die beiden Glaukom-Typen, die wir als Offenwinkelglaukom (die häufigste Form der Erkrankung) und Engwinkelglaukom kennen.

Es gibt eine Reihe von Theorien, warum das der Fall ist: Dazu gehören Prozesse wie Entzündungen im Auge, Absterben der Netzhautzellen durch den hohen Blutzuckerspiegel und die Entwicklung nicht funktionsfähiger Blutgefäße in den Augen.

Chronische Entzündungen aufgrund von Insulinresistenz sind einer der Hauptgründe für das Entstehen von Diabetes des Typ 2. Forscher haben herausgefunden, dass die entzündungshemmenden Eigenschaften von CBD diese Entzündung behandeln können und damit den Stoffwechsel sowie die glykämische Kontrolle verbessern [11].

Was  bedeutet das?

CBD kann Entzündungen lindern, die Diabetes vom Typ 2 begünstigen. Dadurch verringert sich das Risiko an Glaukomen zu erkranken, die durch Diabetes ausgelöst werden. 

3. CBD und Entzündungen

Cannabinoide haben sich als entzündungshemmend und immunsuppressiv erwiesen. Das liegt größtenteils an ihrem Zusammenwirken mit dem Endocannabinoid-System. 

Sie hemmen das Wuchern von Zellen und unterdrücken entzündliche Zytokine [12].

Was bedeutet das?

Um es einfach auszudrücken: CBD kann Entzündungen lindern und gewisse Zellen des Immunsystems beeinflussen.

Tipps für die Einnahme von CBD bei Glaukom

Bei der Nutzung von Cannabis bei Glaukom gibt es drei wichtige Dinge, die man beachten sollte:

  1. Öle mit hoher CBD-Konzentration sind bei Glaukom nicht zu empfehlen. THC ist das einzige Cannabinoid, bei dem Studien bewiesen haben, dass es eine potenzielle Behandlungsmöglichkeit für Glaukom sein kann. 
  2. Richten Sie sich immer nach den Anweisungen Ihres Arztes. Sprechen Sie offen über Ihr Interesse daran, Cannabisprodukte zur Behandlung Ihrer Symptome auszuprobieren.
  3. Bei der Dosierung ist es wichtig, niedrig zu beginnen und sich dann mit der Zeit langsam zu steigern.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Glaukome mit Cannabis zu behandeln. Sie können Augentropfen verwenden oder es in Form von Tropfen zur oralen Einnahme, Pasten, Kapseln, Tee oder Pastillen zum Lutschen einnehmen. Die Konzentration variiert sehr stark zwischen den Produkten und ihrer Herstellungsweise.

Da wir alle unterschiedlich sind, variiert auch die Dosis von Mensch zu Mensch. Wir empfehlen Ihnen, mit einer niedrigen Dosis wie täglich 10 mg Extrakt zu beginnen und dann zu sehen, wie Sie darauf reagieren.

Da jeder anders auf Cannabis reagiert, kann es sein, dass Sie ein wenig herumprobieren müssen, um die für Sie geeignete Dosis zu finden.

Machen Sie sich detaillierte Notizen zur Dosis, den Einnahmezeiten und eventuellen Symptomen. Das wird Ihnen dabei helfen, Ihre optimale Dosis zu ermitteln.

Es ist wichtig zu erwähnen, dass höhere Dosen (>40 mg) CBD den Augeninnendruck erhöhen. Es ist daher äußerst wichtig, dass Sie das Etikett des Produktes, das Sie kaufen, gründlich durchlesen. 

Nutzen Sie Cannabis-Öle anstatt Marihuana zu rauchen. Das langfristige Rauchen von Marihuana ist nicht empfehlenswert, weil die Wirkung nur kurz anhält und Sie damit ein erhöhtes Risiko für Erkrankungen der Lunge tragen.

Ist CBD-Öl sicher?

Sie können CBD nicht überdosieren.

Allerdings spielt die Qualität eine große Rolle.

Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist CBD-Öl in reinem Zustand nicht schädlich und hat auch bei höheren Dosen kein Missbrauchspotential [13].

Die Forschung, über die wir hier gesprochen haben, basiert auf der Anwendung von hochwertigem CBD. Es ist wichtig sicherzugehen, dass Sie ausschließlich hochwertige CBD-Produkte nutzen, die frei von Verunreinigungen und künstlichen Zusätzen sind. 

Abschließendes Fazit: Anwendung von Cannabis bei Glaukom

Die meiste Forschung zeigt bis jetzt, dass THC den Augeninnendruck effektiv senken kann, während CBD die Wirkung von THC beeinflusst. Für den geringen Prozentsatz von Patienten, die ein Fortschreiten beim Verlust der Sehkraft selbst nach Kontrolle des Augeninnendrucks erfahren, ist THC ein Antioxidans, das dabei helfen kann, die Apoptose der Ganglienzellen der Netzhaut zu verhindern. 

Leider kann CBD nicht den Augeninnendruck reduzieren. Daher sollte man ein Öl finden, das THC in hoher Konzentration enthält und CBD-Öle meiden. Natürlich sollten Sie dennoch weiter die Medikamente einnehmen, die Ihnen Ihr Augenarzt verschrieben hat. Um unangenehme Wechselwirkungen zu vermeiden, halten Sie immer erst mit Ihrem Arzt Rücksprache, bevor Sie Ergänzungsmittel einnehmen.

Referenzen

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  3. Lederer C. M. (2012). The use of marijuana to treat glaucoma. Missouri medicine, 109(2), 95. Retrieved August 22, 2019, from https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6181747/
  4. Weinreb, R. N., Aung, T., & Medeiros, F. A. (2014). The pathophysiology and treatment of glaucoma: a review. JAMA, 311(18), 1901–1911. https://jamanetwork.com/journals/jama/fullarticle/1869215 
  5. Types of Glaucoma | Glaucoma Research Foundation. (n.d.). Retrieved December 13, 2018, from https://www.glaucoma.org/glaucoma/types-of-glaucoma.php
  6. Cairns, E. A., Baldridge, W. H., & Kelly, M. E. M. (2016, January 12). The Endocannabinoid System as a Therapeutic Target in Glaucoma. Neural Plasticity. Hindawi. https://doi.org/10.1155/2016/9364091
  7. Tomida, I., Pertwee, R. G., & Azuara-Blanco, A. (2004). Cannabinoids and glaucoma. The British journal of ophthalmology, 88(5), 708–713. https://bjo.bmj.com/content/bjophthalmol/88/5/708.full.pdf
  8. Philpott, H. T., OʼBrien, M., & McDougall, J. J. (2017). Attenuation of early phase inflammation by cannabidiol prevents pain and nerve damage in rat osteoarthritis. Pain, 158(12), 2442–2451. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5690292/
  9. Kokona, D., Georgiou, P.-C., Kounenakis, M., Kiagiadaki, F., & Thermos, K. (2016). Endogenous and Synthetic Cannabinoids as Therapeutics in Retinal Disease. Neural Plasticity, 2016, 8373020. https://doi.org/10.1155/2016/8373020
  10. Jadoon, K. A., Tan, G. D., & O’Sullivan, S. E. (2017). A single dose of cannabidiol reduces blood pressure in healthy volunteers in a randomized crossover study. JCI Insight, 2(12). https://doi.org/10.1172/jci.insight.93760
  11. Horváth, B., Mukhopadhyay, P., Haskó, G., & Pacher, P. (2012). The endocannabinoid system and plant-derived cannabinoids in diabetes and diabetic complications. The American Journal of Pathology, 180(2), 432–42. https://doi.org/10.1016/j.ajpath.2011.11.003
  12. Mecha, M., Feliú, A., Iñigo, P. M., Mestre, L., Carrillo-Salinas, F. J., & Guaza, C. (2013). Cannabidiol provides long-lasting protection against the deleterious effects of inflammation in a viral model of multiple sclerosis: A role for A2A receptors. Neurobiology of Disease, 59, 141–150. https://doi.org/10.1016/j.nbd.2013.06.016
  13. World Health Organization. (2017). WHO | Cannabidiol (compound of cannabis). WHO. Retrieved from http://www.who.int/features/qa/cannabidiol/en/

Beschwerden die auf Cannabidiol ansprechen können