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Basierend auf Beweisen

CBD und chronisch-entzündliche Darmerkrankungen: Aktuelle Forschung & Erkenntnisse

Bei Morbus Crohn und Colitis ulcerosa handelt es sich um Entzündungen, die den Verdauungstrakt betreffen. CBD ist ein ausgezeichnetes entzündungshemmendes Mittel, das bei der Linderung der Symptome helfen kann.

Artikel von
Justin Cooke ,

Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (CED) können sehr belastend sein.

Es ist nicht nur der Schmerz oder der Darmdrang: Diese Art von Erkrankungen haben Einfluss auf das gesamte Leben. Man fehlt bei der Arbeit oder ist unangenehmen Situationen ausgesetzt, die ganz plötzlich ohne Vorwarnung eintreten.

Eine in der Hanfpflanze enthaltene Verbindung namens Cannabidiol (kurz CBD) zeigt einen positiven Einfluss auf die unangenehmen Symptome entzündlicher Darmerkrankungen.

Die Behandlung von CED kann wie folgt zusammengefasst werden:

Vermeidung von Lebensmitteln, die Beschwerden verursachen.
Linderung von Entzündungen und Überreaktionen des Immunsystems.
Heilung der Darmschleimhaut, indem man die Gesundheit des Mikrobioms fördert.
Wiederherstellung der Funktionalität der Darmschleimhaut.
Einnahme von Vitaminen und Mineralien, die durch den geschädigten Darm nicht ausreichend aufgenommen werden können.

Die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse über die Wirkung von CBD bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen beschäftigen sich mit den entzündungslindernden Eigenschaften. Diese helfen außerdem dabei, die Darmschleimhaut zu reparieren und die Gesundheit im Darmbereich wiederherzustellen.

In diesem Artikel wird erklärt wie CBD funktioniert und warum von CED betroffene Menschen CBD-Produkte einnehmen, um ihre Symptome zu lindern.

Zusammenfassung: Anwendung von CBD bei Morbus Crohn und Colitis ulcerosa

CBD wirkt auf viele chemische Botenstoffe, die an der Regulierung von Entzündungen beteiligt sind. Dieser ausgezeichnete pflanzliche Extrakt ist hierzu in der Lage, indem er auf die Rezeptoren innerhalb des Endocannabinoid-Systems wirkt. 

Was aber ist das Endocannabinoid-System?

Das Endocannabinoid-System (ECS) ist ein komplexes Zusammenspiel von Rezeptoren im ganzen Körper, dessen Aufgabe es ist regulierenden Einfluss auf Entzündungen und Peristaltik (Darmbewegungen) sowie auf Stressreaktionen im Gehirn zu nehmen [1].

Im Fall von Morbus Crohn und Colitis ulcerosa hat CBD folgende Wirkung gezeigt:

  1. Verringert die Produktion von Entzündungsbotenstoffen.
  2. Unterbricht den Kreislauf chronischer Entzündung und Empfindlichkeit des Darms, indem es die Aktivität der wichtigsten Immunzellen hemmt [2].
  3. Lindert Schmerzen, indem es chemische Botschaften an das Gehirn sendet, die indirekt an den Opioidrezeptoren wirken. Dadurch wird das Schmerzempfinden verringert [3].

Da es erwiesen ist, dass CBD Entzündungen hemmt und mit dem ECS im Darm zusammenarbeitet, ist es ein vielversprechendes Ergänzungsmittel, das dabei helfen kann, einige der Symptome von CEDs zu lindern.

Was sind chronisch-entzündliche Darmerkrankungen?

Der Begriff chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (CED) ist ein Überbegriff für zwei eng miteinander verwandte Erkrankungen, die den Verdauungstrakt betreffen: Colitis ulcerosa und Morbus Crohn.

Wie unterscheiden sich diese beiden Erkrankungen?

1. Colitis ulcerosa

Colitis ulcerosa zeichnet sich durch eine andauernde Entzündung des Dickdarms aus. Diese Entzündung ist irgendwann so schlimm, dass sich mit der Zeit Geschwüre und Furchen in der Darmschleimhaut bilden.

Die schwere Schädigung der Schleimhaut kann die Menge der Nährstoffe verringern, die wir durch den Verdauungstrakt zu uns nehmen können. Darüber hinaus kann dies Einfluss auf die Fähigkeit haben, schädliche Substanzen aus dem Blutkreislauf fernzuhalten (Leaky-Gut-Syndrom).

An Colitis ulcerosa erkrankte Menschen haben im Vergleich zu gesunden Menschen häufig weniger gesunde Bakterien und eine größere Anzahl schädlicher Bakterienarten im Darm. Diese bezeichnet man als Dysbiose.

Eine Dysbiose im Darm hat aufgrund der Metaboliten, die durch die schädlichen Bakterien produziert werden, einen störenden Einfluss auf den Darmbereich. Diese Metaboliten können Entzündungen verursachen, die wiederum weitere Schäden an der Darmwand anrichten.

Dies alles führt zu einem Kreislauf von Entzündungen, der sich mit der Zeit immer weiter verschlimmert [4].

Symptome von Colitis ulcerosa

  • Schmerzen (oftmals sehr stark)
  • Krämpfe
  • Dringendes Bedürfnis, auf die Toilette zu gehen
  • Blutiger Stuhl
  • Entkräftung
  • Häufige Allergien
  • Stimmungsschwankungen

2. Morbus Crohn

Morbus Crohn entsteht ebenfalls durch eine chronische Entzündung. Allerdings tritt die Entzündung bei Crohn nur in bestimmten Bereichen im Darmtrakt auf. Damit unterscheidet sich die Erkrankung von Colitis ulcerosa, die den ganzen Verdauungstrakt betreffen kann.

Diese durch Morbus Crohn entzündeten Stellen treten am häufigsten im Endbereich des Dünndarms auf, wo er sich mit dem Dickdarm verbindet (dieser Bereich wird terminales Ileum genannt). 

Die Morbus Crohn zugrunde liegende Entzündung geht sehr tief. Im Vergleich zu Colitis ulcerosa, wo nur die Darmschleimhaut betroffen ist, breitet sich Morbus Crohn von der Schleimhaut bis in die äußere Schicht des Darms aus. Dies verursacht schlimme Schmerzen und führt dazu, dass die Verdauung nicht mehr richtig funktioniert.

Wie bei CU kommt es auch bei Morbus Crohn zu einer Dysbiose im Darmbereich. Schädliche Bakterienstämme können sich gegen die gesunde Darmflora durchsetzen. Die schädlichen Bakterien produzieren Metaboliten, welche Entzündungen auslösen und die Symptome mit der Zeit verschlimmern.

Symptome von Morbus Crohn

  • Schmerzen im Verdauungstrakt
  • Autoimmune Symptome
  • Verlust oder Zunahme von Gewicht
  • Kopfschmerzen
  • Erschöpfung
  • Durchfall/Verstopfung

Wie erkennt man CEDs?

Es dauert in der Regel drei bis fünf Monate nach Einsetzen der ersten Symptome, bis man mit einer CED diagnostiziert wird.

Ärzte berücksichtigen Ihre Krankheitsgeschichte und die Ihrer Familie, führen körperliche Untersuchungen durch, lassen Ihre Werte im Labor untersuchen und nutzen medizinische bildgebende Verfahren, um vor einer abschließenden Diagnose ihren Verdacht zu bestätigen.

Normalerweise kommt es im Alter zwischen 20 und 30 Jahren zur ersten CED-Diagnose. Diese Art von Erkrankungen kann allerdings jahrelang undiagnostiziert bleiben, bevor sie entdeckt werden. Die Symptome sind oftmals unauffällig und man bemerkt sie kaum, bis die Krankheit voranschreitet.

Die Ursachen chronisch-entzündlicher Darmerkrankungen

Die genauen Ursachen von Colitis ulcerosa oder Morbus Crohn sind immer noch nicht ausreichend geklärt.

Allerdings wurde festgestellt, dass es vier Umwelteinflüsse gibt, die die Gene von Menschen beeinflussen können, die eine Veranlagung für diese Art von Erkrankung haben. Das bedeutet, dass es bestimmte Umweltfaktoren gibt, die die Erkrankung auslösen können. 

Vier Faktoren, die zum Ausbruch einer CED führen können:

  1. Rauchen
  2. Ballaststoffarme Ernährung mit einem hohem Anteil gesättigter Fette
  3. Bakterielle Infektion des Darms
  4. Niedrige Vitamin D-Level [4] 

Entzündungen spielen sowohl bei CU als auch bei Morbus Crohn eine große Rolle. Es macht daher Sinn, dass all die oben aufgezählten Risikofaktoren entweder direkt Entzündungen auslösen oder zu Dysbiose in Darm führen. Dieses Ungleichgewicht der Bakterienpopulation führt dann zu Entzündungen, Leaky-Gut-Syndrom und schließlich noch weiteren Entzündungen.

Die Gene spielen eine wichtige Rolle, denn diese bestimmen über unser Immunsystem. Unser Immunsystem bestimmt wiederum über unsere Darmflora. Daher tragen manche Menschen ein höheres Risiko, an einer CED zu erkranken als andere. 

Wenn Sie ohnehin schon gestresst sind und dazu noch ungesund leben, erhöhen Sie damit das Risiko, eine CED zu entwickeln [5].

Wie werden CED behandelt?

1. Ernährungsumstellung

Das wichtigste Ziel hierbei ist es, das Mikrobiom des Darms wiederherzustellen, sodass sich nützliche Bakterien anstelle von schädlichen Bakterien vermehren. 

Eine Ernährungsumstellung kann Folgendes umfassen:

  • Verzehr von ballaststoffreicherer Nahrung
  • Verzehr von mehr Obst und Gemüse
  • Verzehr von weniger gesättigten Fetten
  • Verzehr von mehr entzündungshemmenden Lebensmitteln

2. Änderung des Lebensweise

Stress und Bewegungsmangel stehen in engem Zusammenhang mit CED-Symptomen, denn beide beeinflussen die Funktion des Immunsystems. Durch eine regelmäßige körperliche Betätigung wird die Bewegung von Lymphflüssigkeit angeregt. Techniken zur Stressreduzierung (wie z. B. Meditation) können dem Auftreten von Entzündungen entgegenwirken.

Änderungen der Lebensweise können Folgendes umfassen:

  • Tägliche Bewegung
  • Yoga und Meditation
  • Sich häufiger dem Sonnenlicht aussetzen (um den Vitamin D-Spiegel zu erhöhen)
  • Mindestens acht Stunden Schlaf täglich
  • Erkennen und Beseitigen von Stressauslösern

3. Medikamente

Die Medikamente, die bei CED am häufigsten verschrieben werden, umfassen:

  • Krampflösende Mittel: Verringern Krämpfe der Darmmuskulatur (z. B. Dicyclomin). Diese Krämpfe verursachen die Schmerzen und das Unwohlsein, wenn man an einer CED leidet.
  • Antidepressiva: Trizyklische Antidepressiva oder selektive Serotonin-Aufnahmehemmer werden oftmals bei der Behandlung von CED eingesetzt. Während Erstere sich besser bei Erkrankungen mit häufigen Durchfällen eignen, können Letztere besser bei häufigen auftretenden Verstopfungen helfen.
  • Antibiotika: Es gibt einige Studien, die zeigen, dass die Einnahme des Antibiotikums Rifaximin die Schwere der Symptome bei manchen Patienten lindern kann [6].
  • Stuhltransplantation: Stuhl, der von einem gesunden Menschen gespendet wurde, wird in den Dickdarm eines an CED erkrankten Patienten transplantiert. Durch diesen Eingriff gelangen gesunde Bakterien in den von CED betroffenen Darm [7].

Was ist CBD?

CBD ist der nicht-psychoaktive Hauptbestandteil der Marihuana-Pflanze (Cannabis sativa). CBD wirkt, indem es das Endocannabinoid-System beeinflusst. Dieses ist eine Ansammlung von Rezeptoren, die einen Kommunikationsweg durch die Nerven- und Immunsysteme bilden. 

Bei Forschungen hat man zwei Hauptarten von Endocannabinoid-Rezeptoren gefunden: Den CB1- und den CB2-Rezeptor [8]:

  1. CB1-Rezeptoren befinden sich in der Darmschleimhaut und der neuromuskulären Schicht des Dickdarms [9].
  2. CB2-Rezeptoren befinden sich auf den Zellen des Immunsystems [10].

Endocannabinoid-Rezeptoren sind im ganzen Nervensystem finden: Entweder im Gehirn oder auf den Zellen, die die Aktivität der Nerven steuern. Daher ist das Interesse am Einsatz von Phytocannabinoiden zur Behandlung von Beschwerden mit neurologischem Hintergrund so groß.

Das Nervensystem ist die Regulierungsstelle, die dem Gehirn erlaubt, mit anderen Systemen im Körper zu “sprechen”. Wenn wir verstehen, wie das ECS funktioniert, können wir einige Wege zu unserem Vorteil nutzen und unerwünschte Symptome und unangenehme Probleme unterdrücken [12].

Werfen wir einen näheren Blick darauf, warum wir CBD in die Behandlung von CED einschließen sollten.

Wie CBD bei CED helfen kann

1. CBD lindert Entzündungen

Es ist erwiesen, dass CBD Entzündungen lindert, die bei vielen verschiedenen Arten entzündlicher Krankheiten auftreten. Dazu gehört auch CED.

Eine Art, dies zu tun, ist die Beeinflussung des normalen Zyklus unserer Zellen. Es bindet sich an Zellrezeptoren, die als Adenosin-A2-Rezeptoren bekannt sind. Diese kontrollieren, welche Moleküle produziert und von den Zellen im Körper abgestoßen werden [16]. Dadurch, dass sich CBD an die A2-Rezeptoren bindet, werden die Zellen davon abgehalten Stoffe freizusetzen, welche den Entzündungsprozess verstärken oder aufrechterhalten. Somit werden Entzündungen frühzeitig und effektiv gestoppt. 

Eine weitere Art, auf die CBD Entzündungen durch CED lindert, ist durch die Wirkung auf die CB1-Rezeptoren des Endocannabinoid-Systems selbst. Seine Wirkung auf diese Rezeptoren schränkt die sogenannten Mastzellen dabei ein, Histamine auszuschütten [17]. Histamine sind starke entzündliche Stoffe, die mit Allergien im Zusammenhang stehen.

2. CBD kann das Mikrobiom unterstützten

Einige Untersuchungen deuten darauf hin, dass CBD auch die Gesundheit des Mikrobioms positiv beeinflussen kann. Ein in seiner Funktion geschädigtes Mikrobiom wird für eine der Hauptursachen chronisch-entzündlicher Darmerkrankungen gehalten.

Frühe Forschungen deuten darauf hin, dass das Endocannabinoid-System an der Instandhaltung einer gesunden Vielfalt von Mikroorganismen in der Darmschleimhaut beteiligt ist [13]. Allerdings ist weitere Forschung erforderlich, um diese Wirkung genauer verstehen zu können.

3. THC und CBD können Schmerzen im Unterleib lindern

THC ist auch für seine muskelentspannende Wirkung bekannt. Es kann zur Behandlung von schmerzhaften Muskelkontraktionen eingesetzt werden, die bei CED im Verdauungstrakt auftreten. Dies lindert die typischen, durch Krämpfe ausgelösten Unterleibsschmerzen und erhöht die Beweglichkeit im Verdauungstrakt. Dadurch sind Betroffene weniger aufgebläht, und Verstopfungen, Krämpfe und Völlegefühle werden gelindert [14].

CBD regelt außerdem das Schmerzempfinden, indem es verhindert, dass bestimmte Neuronen losfeuern.

Dies geschieht zwischen den ausgeschütteten Endocannabinoiden und ihren Rezeptoren. Obwohl wir wissen, dass Endocannabinoide indirekten Einfluss auf die Opioid-Rezeptoren nehmen können, sollten wir nicht vergessen, dass Endocannabinoide in ihren eigenen Systemen arbeiten und nicht in andere Systeme der Schmerzregulierung eingreifen. Das ist auch der Grund dafür, dass THC und CBD nicht das gleiche Suchtrisiko bergen wie Morphium [15].

Tipps für die Einnahme von CBD bei CED

Schritt 1: Beschaffen Sie sich ein hochwertiges Vollspektrum-CBD-Öl, Kapseln oder Zäpfchen

CBD ist in vielen verschiedenen Formen erhältlich. Es gibt also für jeden ein geeignetes Produkt.

Wenn es Ihnen nichts ausmacht, Kapseln zu schlucken, stellen diese eine wunderbare Möglichkeit für Patienten mit Colitis ulcerosa oder Morbus Crohn dar.

Eine andere gute Möglichkeit ist CBD-Öl, da man die einzelnen Dosen einfach abmessen kann. Darüber hinaus dauert es lange, bis es im Darm abgebaut wird und sorgt so dafür, dass es auch wirklich an der betroffenen Stelle ankommt. Eine geöffnete Flasche CBD-Öl ist außerdem sehr lange haltbar.

Zäpfchen sind ebenfalls eine gute Option, aber die Einnahme kann unangenehm sein. Sie sind am besten für CED geeignet, die den Dickdarm betreffen (die letzte Station im Verdauungstrakt vor dem Ausscheiden aus dem Körper).

Halten Sie sich immer an die Anweisungen auf der Verpackung, wenn Sie CBD-Zäpfchen verwenden. 

Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, wie Sie die besten CBD-Produkte finden können, sehen Sie sich unsere Leitfäden an:

Schritt 2: Die optimale Anfangsdosis ermitteln

Die Dosierung von CBD kann für Patienten, die CBD zum ersten Mal nutzen, eine Herausforderung sein. Sie können sich an unserem CBD-Dosierungsleitfaden orientieren, um Ihre tägliche CBD-Dosis anhand der gewünschten Stärke und Ihrem Körpergewicht zu ermitteln (siehe folgende Tabelle). 

Wenn Sie CBD zum ersten Mal einnehmen, empfehlen wir Ihnen, dass Sie die kleinste empfohlene Dosis einnehmen und Ihre Dosis innerhalb einer Woche langsam erhöhen. Dies ist bei der Einnahme von jedem neuen Ergänzungsmittel ratsam, da Sie so sehen können, welche Wirkung es auf Sie hat.

Tägliche CBD-Dosis anhand des Körpergewichts und der Stärke (in mg)

Gewicht (kg)Geringe StärkeMittlere StärkeHohe Stärke
45 kg 10 mg30 mg 60 mg
56 kg13 mg38 mg 75 mg
68 kg15 mg45 mg 90 mg
79 kg17 mg52 mg105 mg
90 kg20 mg60 mg120 mg
102 kg22 mg67 mg135 mg
113 kg25 mg75 mg150 mg

Schritt 3: Nehmen Sie CBD einen Monat ein und schauen Sie, wie es Ihnen geht

Ihre CED-Symptome verschwinden nicht über Nacht. Die Krankheit hat Monate oder sogar Jahre gebraucht, sich zu entwickeln, so dass es nur normal ist, dass es eine Weile dauert, bis man sie wieder unter Kontrolle hat. Mit viel Geduld und Durchhaltevermögen kann man CED in den Griff bekommen. 

Es ist wichtig, dass Sie Ihr CBD regelmäßig einnehmen (wie eigentlich jedes Medikament), wenn Sie CED damit behandeln.

Es ist auch empfehlenswert, dass Sie vor der ersten Einnahme jeglicher Ergänzungsmittel mit Ihrem Arzt Rücksprache halten.

Machen Sie sich Notizen zu den folgenden Fragen:

  1. Wie schlimm sind Ihre Schmerzen auf einer Skala von 1-10? (10 ist der schlimmste Schmerz Ihres Lebens)
  2. Notieren Sie Ihre Symptome und wie häufig diese auftreten (z. B. Blähungen, Durchfall, Krämpfe).
  3. Notieren Sie sich, wie häufig Sie Stuhlgang haben, damit Sie schnell sehen, ob es hier Veränderungen gibt. Wie oft mussten Sie heute auf die Toilette?
  4. Sind neue Symptome dazugekommen?
  5. Gibt es Symptome, die Sie jetzt nicht mehr haben?

Nachdem Sie für einen guten Monat CBD eingenommen haben, beantworten Sie dieselben Fragen erneut. Hat sich Ihr Zustand verbessert? Hat sich etwas verschlimmert?

Bei regelmäßiger Anwendung braucht CBD zwischen einem und sechs Monaten, bevor man eine Wirkung spürt. Bleiben Sie am Ball und seien Sie geduldig.

Zusammenfassung: Kann CBD bei CED helfen?

CBD kann ein ausgezeichnetes zusätzliches Ergänzungsmittel sein, mit dem man CED-Symptome lindern kann, denn es wirkt schmerzstillend und entzündungshemmend. Indem es die Entzündungen lindert, die Entstehung und Vermehrung nützlicher Bakterienkulturen im Darm fördert und die Peristaltik verlangsamt, kann CBD viele der mit CED auftretenden Symptome verbessern.

Wenn sich der Darm erholt, erholt sich auch der Gesundheitszustand des Mikrobioms, was die Symptome verringert und die schützende Funktion der Darmschleimhaut wiederherstellt. 

Um die besten Ergebnisse zu erzielen, empfehlen wir Ihnen, dass Sie CBD-Öle oder Kapseln einnehmen, die im oberen Stärkebereich liegen. Zäpfchen können eine gute Möglichkeit für Menschen sein, bei denen die CED besonders den Dickdarm betrifft. Fangen Sie immer erst mit einer niedrigen Dosis an und steigern Sie diese mit der Zeit. 

Denken Sie daran, dass CED eine Erkrankung ist, die viele Faktoren einschließt und Jahre gebraucht hat, um sich zu entwickeln. Um die Erkrankung wirksam zu behandeln, ist es wichtig, dass Sie Geduld haben, mit Ihrem Arzt sprechen und weitere Behandlungsmöglichkeiten ausprobieren, damit Sie eine Kombination finden, welche für Sie funktioniert.

Referenzen

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